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Künstlerinnenkarte
Elke Werneburg
Handwerkszettel
Ich arbeite mit x-beliebigen Räumen, lebendigen Menschen,
reizvollen
und reizbaren Gegenständen, quasi mit allem, was
mir unter die Finger kommt:
Metall, Stofffetzen, Kleideretiketten, Atmosphäre,
Karton, Treibholz, Kabel,
Spiegel, Zuckertütchen, Plastiktüten und anderen
Objets trouvés...
oft mitgebracht aus fernen Ländern.
Mit durchaus kritischem Blick (biographisch, feministisch,
wissenschaftlich)
und mit Schalk im Nacken entstehen vor Ort, in Aktion
und/oder Interaktion
fantasievolle Kunst-Räume, Installationen, Kunst-Objekte,
Events, Videos...
In meinem ehemaligen Atelier wird seit 2004 in der
auto-kultur-werkstatt(akw) und der treppenhausgalerie
in verschiedenen Gruppen
(Kunstlichter, Videogruppe, kreative Werkstatt, Grooming-Gruppe)
gearbeitet.
Es werden auch KünstlerInnen eingeladen und gemeinsame
Events präsentiert
(häufig in Crossover-Arrangements).
In diesem Zusammenhang habe ich die Methode der Bricolage
(wildes Denken, Lévy-Strauss) liebgewonnen
und weiterentwickelt.
Aus meinem Hang zu Hart und Zart (und anderen Gegensätzen)
geht es mir
um die Einheit von Gegensätzen und die Verbindungen
unterschiedlicher Dinge:
mal einfach zusammengelegt, -genäht, -geflochten,
mal zusammengeklebt, -getackert, -gehämmert,
mal fester verbunden, zusammengeschraubt, - geschweißt...
Oft werden Räume und Gegenstände im Prozeß
aufgebaut
und es entstehen Materialcollagen / Assemblagen, die
später auseinandergenommen
und einer neuen Verwendung zugeführt
werden können.
„Es ist schon immer alles da, was man braucht“,
denke ich und handwerkel los.
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